Was bedeutet das für dich und wie lassen sich diese Fertigprodukte vermeiden?
Zusatzstoffe – Nützlich oder problematisch?
Zusatzstoffe sind fester Bestandteil vieler verarbeiteter Fertigprodukte. Sie sorgen für längere Haltbarkeit, intensiveren Geschmack oder eine cremigere Konsistenz. Während einige davon harmlos sind, stehen andere im Verdacht, Allergien, Verdauungsprobleme oder sogar gesundheitliche Langzeitfolgen zu verursachen.
Doch welche Fertigprodukte enthalten besonders viele Zusatzstoffe? In diesem Beitrag stellen wir 10 Lebensmittel vor, die besonders viele Farbstoffe, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Emulgatoren enthalten – und geben Tipps, worauf du beim Einkauf achten solltest.
Fertig-Pizza – Eine Chemiebombe auf dem Teller
Fertigpizzen sind praktisch und schnell zubereitet, doch sie stecken oft voller Zusatzstoffe:
- Emulgatoren (E472e) – Verbessern die Teigstruktur.
- Geschmacksverstärker (E621 – Glutamat) – Verstärken den Geschmack von Tomatensoße und Belag.
- Konservierungsstoffe (E250 – Natriumnitrit) – Verlängern die Haltbarkeit von Wurstbelägen wie Salami.
Fertigpizzen sind ein beliebtes Convenience-Produkt, doch der Geschmack und die lange Haltbarkeit kommen oft nicht ohne chemische Hilfsmittel aus. Um die Konsistenz des Teigs zu optimieren, das Aroma zu verstärken und die Wurstbeläge frisch wirken zu lassen, werden verschiedene Zusatzstoffe eingesetzt.
Besonders Emulgatoren und Geschmacksverstärker sorgen für die typische Textur und den intensiven Geschmack, während Konservierungsstoffe verhindern, dass die Beläge verderben. Wer auf eine natürlichere Alternative setzen möchte, kann auf selbstgemachte Pizza mit frischen Zutaten zurückgreifen – so bleibt der Geschmack authentisch und frei von unnötigen Zusätzen.
Limonaden & Energydrinks – Zucker, Aromen & Farbstoffe
Softdrinks enthalten nicht nur jede Menge Zucker, sondern auch viele künstliche Zusatzstoffe:
- Süßstoffe (E950 – Acesulfam-K, E951 – Aspartam) – In Light-Getränken als Zuckerersatz.
- Farbstoffe (E150d – Ammoniak-Zuckerkulör, E104 – Chinolingelb) – Sorgt für die typische Farbe.
- Säureregulatoren (E338 – Phosphorsäure) – Verstärken den sauren Geschmack.
Limonaden und Energydrinks sind nicht nur süß, sondern auch voller künstlicher Zusatzstoffe, die Farbe, Geschmack und Haltbarkeit optimieren. Besonders Farbstoffe und Süßstoffe werden oft zugesetzt, um das Getränk ansprechender und kalorienärmer zu machen. Doch einige dieser Stoffe stehen im Verdacht, den Stoffwechsel zu beeinflussen oder allergische Reaktionen auszulösen. Wer auf natürliche Alternativen setzt, kann mit selbstgemachten Fruchtschorlen oder ungesüßten Tees eine gesunde und erfrischende Wahl treffen.

Chips & Snacks – Geschmack, der süchtig macht
Salzige Snacks sind für viele ein Genuss, doch sie enthalten oft problematische Inhaltsstoffe:
- Aromen & Geschmacksverstärker (E621 – Glutamat, E635 – Dinatrium-5′-Ribonukleotide) – Verstärken den würzigen Geschmack.
- Farb- und Konservierungsstoffe (E150c – Zuckerkulör, E202 – Kaliumsorbat) – Sorgen für ansprechende Farbe und längere Haltbarkeit.
- Transfette & gehärtete Fette – Können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Chips und Snacks sind geschmacklich verführerisch, doch oft steckt eine Mischung aus Zusatzstoffen dahinter. Besonders Geschmacksverstärker, Farbstoffe und ungesunde Fette machen sie problematisch. Wer bewusster snacken möchte, sollte Alternativen mit natürlichen Zutaten bevorzugen.
So beispielsweise den köstlichen Asia Proteinsnack von Wacker. Hier wartet eine köstliche Mischung aus Sojabohnen und Kürbiskernen auf dich. Natürlich frei von Zusatzstoffen.

Fertigprodukte: Würstchen & verarbeitete Fleischprodukte
Ob Wiener Würstchen, Salami oder Aufschnitt – viele Fleischprodukte enthalten Zusatzstoffe, um ihre Farbe, Haltbarkeit und Geschmack zu verbessern:
- Nitritpökelsalz (E250 – Natriumnitrit) – Kann sich in krebserregende Nitrosamine umwandeln.
- Phosphate (E450, E451, E452) – Verbessern die Wasserbindung und Konsistenz.
- Antioxidationsmittel (E316 – Natriumerythorbat) – Verhindert das Ranzigwerden.
Viele verarbeitete Fleischprodukte enthalten Zusatzstoffe, die zwar Haltbarkeit und Optik verbessern, aber auch gesundheitlich bedenklich sein können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Konsum einschränken oder auf weniger verarbeitete Alternativen setzen.
Fruchtgummis & Bonbons – Bunt, aber mit chemischer Hilfe
Bunt und ansprechend, doch sie enthalten oft wenig echte Frucht und stattdessen viele künstliche Zusätze.
- Farbstoffe (E102 – Tartrazin, E129 – Allurarot AC) – Künstliche Farben, die allergische Reaktionen auslösen können.
- Aromen – Intensivieren den Geschmack, ohne echte Früchte zu enthalten.
- Gelatine oder Verdickungsmittel (E441 – Gelatine, E414 – Gummi arabicum) – Sorgen für die typische Konsistenz.
Fruchtgummis und Bonbons sehen harmlos aus, enthalten aber oft künstliche Farbstoffe, Aromen und Verdickungsmittel. Diese sorgen für Geschmack und Konsistenz, ersetzen aber natürliche Zutaten. Wer Wert auf echte Früchte legt, sollte auf Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen achten.
Fertigsaucen & Dressings – Cremig dank Emulgatoren
Ob Ketchup, Mayo oder Salatdressings – viele Fertigsaucen enthalten zahlreiche Zusatzstoffe:
- Verdickungsmittel & Emulgatoren (E407 – Carrageen, E412 – Guarkernmehl) – Sorgen für eine cremige Konsistenz.
- Konservierungsstoffe (E211 – Natriumbenzoat, E202 – Kaliumsorbat) – Verlängern die Haltbarkeit.
- Zucker & künstliche Aromen – Oft in großen Mengen enthalten.
Fertigsaucen und Dressings mögen praktisch sein, enthalten aber oft zahlreiche Zusatzstoffe für Konsistenz, Haltbarkeit und Geschmack. Besonders Emulgatoren, Konservierungsstoffe und Zuckerzusätze sind weit verbreitet. Selbstgemachte Alternativen bieten eine natürlichere und oft gesündere Wahl. Auch die köstlichen Bio Saucen von Wacker verzichten auf Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe. Bio, vegan und verdammt lecker.

Brot & Backwaren – Luftig dank chemischer Helfer
Industriebrot und Gebäck werden oft mit Zusatzstoffen verbessert:
- Backtriebmittel (E503 – Ammoniumcarbonate, E341 – Calciumphosphate) – Erhöhen das Volumen.
- Emulgatoren (E472e – Diacetylweinsäureester) – Machen den Teig geschmeidig.
- Konservierungsstoffe (E282 – Calciumpropionat) – Verhindern Schimmelbildung.
Viele industrielle Backwaren enthalten Zusatzstoffe, die für Volumen, Geschmeidigkeit und längere Haltbarkeit sorgen. Besonders Emulgatoren und Konservierungsstoffe sind häufig vertreten. Wer Wert auf natürliche Zutaten legt, ist mit handwerklich hergestelltem oder selbst gebackenem Brot besser beraten.
Instant-Nudeln & Fertigsuppen
Schnell zubereitet, aber voller Zusatzstoffe:
- Glutamat (E621 – Mononatriumglutamat) – Verstärkt den Geschmack.
- Palmöl & gehärtete Fette – Können ungesunde Transfette enthalten.
- Konservierungsstoffe & Stabilisatoren – Verlängern die Haltbarkeit.
Instant-Nudeln und Fertigsuppen sind praktisch, enthalten aber oft viele Zusatzstoffe zur Geschmacksverstärkung und Haltbarkeit. Besonders Glutamat, gehärtete Fette und Konservierungsstoffe machen sie ernährungsphysiologisch fragwürdig. Wer gesündere Alternativen als diese Fertigprodukte sucht, kann auf frische Zutaten und oder die Suppen von Wacker setzen.

Vegane Fleischersatzprodukte – Gesund oder chemisch?
Vegane Alternativen zu Fleischprodukten enthalten oft viele Zusatzstoffe, um Konsistenz und Geschmack nachzubilden:
- Verdickungsmittel & Stabilisatoren (E461 – Methylcellulose, E407 – Carrageen) – Verbessern die Textur.
- Aromen & Farbstoffe – Machen das Produkt optisch und geschmacklich attraktiver.
- Konservierungsmittel – Verlängern die Haltbarkeit.
Sie sind eine beliebte Alternative, enthalten aber oft zahlreiche Zusatzstoffe, um Konsistenz, Geschmack und Haltbarkeit zu optimieren. Besonders Verdickungsmittel, Aromen und Farbstoffe kommen häufig zum Einsatz. Wer auf Natürlichkeit setzt, sollte auf minimal verarbeitete Produkte oder selbstgemachte Alternativen achten, anstelle sich für Fertigprodukte zu entscheiden.
Light-Produkte & Diätlebensmittel
Kalorienarm, aber oft mit vielen künstlichen Zusätzen:
- Süßstoffe (E950 – Acesulfam-K, E951 – Aspartam) – Ersatz für Zucker.
- Verdickungsmittel & Stabilisatoren – Sorgen für Volumen.
- Aromen & künstliche Geschmacksstoffe – Intensivieren den Geschmack.
Light-Produkte und Diätlebensmittel versprechen weniger Kalorien, enthalten aber oft zahlreiche Zusatzstoffe, um Geschmack und Konsistenz auszugleichen. Besonders Süßstoffe, Verdickungsmittel und künstliche Aromen sind weit verbreitet. Wer auf natürliche Alternativen setzt, sollte unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen.
Fazit zum Thema Fertigprodukte
Fertigprodukte enthalten oftmals viele Zusatzstoffe – manche sind unbedenklich, andere stehen in der Kritik. Während sie oft für längere Haltbarkeit, bessere Konsistenz oder intensiveren Geschmack sorgen, kann ein übermäßiger Konsum problematisch sein. Wer bewusster essen möchte, sollte Zutatenlisten prüfen, auf frische Alternativen setzen und möglichst naturbelassene Lebensmittel bevorzugen. Kleine Veränderungen im Alltag können helfen, unnötige Zusatzstoffe zu reduzieren, ohne auf Genuss zu verzichten.
Bilder
Titelbild: Pixabay, congerdesign, #frozen-food
Dose: Pixabay, noelsch, #249416
Quellen:
Matissek, R. & Hahn, A. (2023) ‚Lebensmittelchemie‘, in Lebensmittelchemie. 10. Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer. Verfügbar unter: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-66925-9_11 (Zugriff am: 7. März 2025).
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2024): Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten – Zweiter Zwischenbericht. Verfügbar unter: https://www.publikationen-bundesregierung.de/pp-de/publikationssuche/fertigprodukte-2274564 (Zugriff am: 7. März 2025).